„Es war einmal ein reicher Mann, der sich
in Purpur und feines Leinen kleidete
und Tag für Tag herrlich und in Freuden
lebte. Vor der Tür des Reichen aber lag
ein armer Mann namens Lazarus (…). Er
hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen
herunterfiel“. Lk 16,19-22
Konsum allein muss aber
nicht blind machen für die Nöte der Mitmenschen. Sicherlich ist es möglich, so
zu leben, dass der kritische Konsum mit der Sorge um Arme und Vergessene einhergeht.
Um dieses Modell leben zu können, muss man sich von Verhaltensweisen befreien,
die uns glauben lassen, dass ein nach der neuesten Mode geschnittenes Kleid die
Höchstleistung unserer Kultur wäre. Wenn ein notleidender Mensch zu einem
unwesentlichen Element im Festsaal wird, ist es schwer, seine Würde zu
schützen, denn die ganze Aufmerksamkeit richtet sich in erster Linie auf
Referate über die Rolle des Konsums.
Sr. Salomea Ewa Pabian OSC
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