Samstag, 3. Dezember 2016

Eine Früchte bringende Umstellung



„Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte“. Lk 2,48-51

 
  
Es gibt aber eine Art von Schmerz, auf die man sich, trotz bester Vorsätze, nicht vorbereiten kann. Dieser Schmerz überrascht uns so sehr, weil er ganz anders ist als all das, was wir in unserem Leben schon erlebt haben. Wir spüren ihn, wenn im geordneten Ablauf der Ereignisse Überraschungen auftauchen, die weh tun, auch wenn sie psychologisch gesehen, gar nicht überraschend sein sollten. Wenn man die Logik dieser zu früh eintretenden Ereignisse nicht versteht, neigt man gern dazu, sich selbst zu bemitleiden. Doch gerade dann sollte man sich bemühen, sich auf die göttliche Logik umzustellen und ruhig, vertrauensvoll das anzunehmen, was als ein unentbehrlicher Bestandteil im Haus unseres Vaters erscheint. Im Haus des Vaters zu sein bedeutet, sich von unserer privaten Weisheit zu befreien, um offen werden zu können für seine Logik der Ereignisse.

Sr. Salomea Ewa Pabian OSC


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